Regeln Museen

 

Weiterführende Informationen:

 

 

aus: „Standards für Museen“

 

„Der Museumsbegriff ist in Deutschland nicht geschützt“

 

„Die Basisdienstleistungen des Museums, insbesondere die Ausstellungen, werden der Öffentlichkeit regelmäßig zu festgelegten Zeiten zugänglich gemacht. Dabei dient eine Zahl von mindestens hundert Tagen im Jahr als Orientierung. Die Öffnungszeiten werden in geeigneter Form angezeigt.“


Quelle: Deutscher Museumsbund e.V. in Verbindung mit ICOM-Deutschland, 2006, (Präambel bzw. Seite 21)

 

 


 

aus:  "Richtlinien zur Förderung von Museen in Hessen"

 

 

...die Öffnungsdauer entsprechend der "Standards für Museen" ist Voraussetzung (s.o.) für:

 

 

Förderfähige Maßnahmen:
Museumskonzeption; Museumstechnik und Museumsgestaltung; u.a.

 


Nicht förderfähige Maßnahmen sind:

Baumaßnahmen; Instandsetzung und Instandhaltung des Museumsgebäudes; laufende Betriebs- und Personalkosten; u.a.

 

Die Gesamtkosten der anerkannten Maßnahmen müssen bei kommunalen Museen mindestens 12.500 €, die Zuwendung mindestens 5.000 € betragen. Das Antragsvolumen darf 100.000 € pro Museumsträger nicht überschreiten.

 

Quelle: Hessischer Museumsverband, 2012

 

 

 

 

 

zum Thema Virtuelles- bzw. Digitales Museum:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Museum

 

 

 

Übergeordnete Adresse des Deutschen Museumsbunds Berlin: www.museumsbund.de - von dieser Website stammen die folgenden Definitionen:

 

 

 

Das Museum

Im Zusammenhang mit Museen stellen sich viele Fragen: Was ist ein Museum? Seit wann gibt es Museen? Was muss ein Museum leisten, um sich Museum nennen zu dürfen? Welche Aufgaben hat ein Museum? Welche Themen sind für Museen relevant? Welche Strukturen liegen Museen zugrunde? Wo kann man sich für die Arbeit im Museum qualifizieren? Einblicke in die Geschichte, Definitionen, Themenbestimmungen und Hintergrundinformationen bieten Antworten.

 

Der Begriff "Museum" geht zurück auf das Wort "Museion", das in der Antike eine den Musen geweihte Stätte bezeichnete.
Vorläufer heutiger Museumssammlungen sind die Kunst- und Wunderkammern der Spätrenaissance sowie die fürstlichen Sammlungen des Barock, in denen Objekte unterschiedlichster Herkunft und Zweckbestimmung gemeinsam präsentiert wurden. Als "theatrum mundi" sollten die Gegenstände – Kunstwerke, Antiquitäten, Bücher, Naturalien, technische Geräte sowie auch Kuriositäten und Raritäten – den universalen Zusammenhang der Welt darstellen. Die Kunst- und Wunderkammern von Ferdinand II von Tirol (1529-1595) auf Schloss Ambras bei Innsbruck und von Kaiser Rudolf II (1576-1612) in Prag beispielsweise zählen noch heute zu den bedeutendsten Sammlungen dieser Art.
Die Naturwissenschaften - mit ihrer systematischen Betrachtungsweise und dem Messen und Verzeichnen von Objekten - bestimmten die ersten wissenschaftlichen Ordnungssysteme, nach denen diese naturwissenschaftlichen Sammlungen katalogisiert wurden. Während die fürstlichen Sammlungen des 17. und 18. Jahrhunderts der höfischen Repräsentation und persönlichen Erbauung dienten, bildeten sich in der Zeit der Aufklärung auch bürgerliche Sammlungen heraus, wie z.B. die von August Hermann Franke (1663-1727) aus Halle, die in erster Linie zu Unterrichtszwecken herangezogen wurden. Kunst- und Wunderkammern sind heute in Form von Staatssammlungen oder als Grundstock städtischer oder privater Sammlungen erhalten.
Zu den ersten öffentlichen Museen in Europa zählen das British Museum in London (eröffnet 1753) und das Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig (1754). Die älteste eigens für diesen Zweck errichtete Museumsarchitektur in Europa ist das 1779 eröffnete Museum Friedericianum in Kassel.

 


Ursprung des Museums
Während es sich bei den Sammlungen der frühen Museen (Darmstadt, Dresden, Karlsruhe, München, Stuttgart) noch um Bestände aus feudalen Kunstkammern handelte, kam es im 19. Jahrhundert in vielen Städten zu bürgerlichen Museumsneugründungen (Bremen, Frankfurt a.M., Hamburg). Im weiteren Verlauf der Museumsgeschichte entstand eine Vielfalt auf unterschiedliche Gattungen spezialisierte Museen.

 

 


Definition Museum

Mit dem Begriff  "Museum" wurde im Laufe der Geschichte eine Vielzahl von Dingen bezeichnet: das Museum als Ort (Hügel) im alten Griechenland, an dem der Poet Museio bestattet war; das Museum Alexandrinum, Museum Romanum oder Museum Graecum als Schule, Gymnasium bzw. Universität; das Museum als Kunstkammer, "Müntz-Cabinett" oder Wunder- und Raritätenkammer. Zedlers Universal-Lexikon aus dem Jahr 1739 listet entsprechend viele Bedeutungen auf. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch Journale und Lesegesellschaften mit dem Titel „Museum“ benannt.

In der Krünitzschen Enzyklopädie von 1805 bezeichnet das Wort Museum bereits einen Ort für eine öffentliche Sammlung und als Institution mit gesellschaftlicher Relevanz. In die Betrachtung einbezogen wird auch bereits das Museumspublikum: Das Museum wird als öffentlicher und lebendiger Ort des Diskurses mit einer publikumsorientierten Infrastruktur beschrieben.
Der Museumsbegriff ist in Deutschland nicht geschützt, Auftrag und Aufgaben der Museen sind nicht gesetzlich geregelt. Rahmenbedingungen für die Museumsarbeit geben die vom Internationalen Museumsrat ICOM verfassten und weltweit anerkannten ethischen Richtlinien (ICOM Code of Ethics for Museums/2001) vor.
Ein Museum wird nach ICOM definiert als „eine gemeinnützige, ständige, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienst der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt“.
Diese Definition aus den ICOM-Statuten (1986/2001) wird weitgehend als verbindlich anerkannt. Die letzte eigenständige Definition des Deutschen Museumsbundes ("Was ist ein Museum?") stammt aus dem Jahr 1978 und legt die Aufgaben und das Selbstverständnis des Museums dar.


 


Aufgaben des Museums

Die öffentliche Wertschätzung des Museums wird insbesondere durch seine publikumswirksamen Präsentationen in Dauer- und Sonderausstellungen bestimmt. Dies sind jedoch nicht die alleinigen Kennzeichen der professionellen Museumsarbeit. Ein erheblicher Teil der originären Aufgaben der Museen bleibt dem Besucher und den politisch Verantwortlichen in der Regel verborgen: das Sammeln, Bewahren und Forschen. Die Ergebnisse der Arbeit in diesen Bereichen sind die Grundlage für das Ausstellen und Vermitteln - und damit das öffentliche Erleben der Museumssammlungen.   


 

 

 

Museum im Wandel der Zeit

Museen genießen ein beachtliches Renommee: Jährlich besuchen etwa 100 Millionen Menschen die mehr als. 6.000 Museen in Deutschland. PR-Maßnahmen, neue Ausstellungsgestaltungen, Technikeinsatz und Museumspädagogik haben Schwellenängste abgebaut und neue Besucherschichten gewonnen. Günstig wirken sich vermehrte Freizeit und Mobilität großer Teile der Bevölkerung aus sowie Bemühungen der Museen, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden und zunehmend behindertengerechte Ausstellung anzubieten sowie Konzepte zu erarbeiten, die Randgruppen einbeziehen. Gleichwohl bildet die Zusammensetzung der Museumsbesucher kein zutreffendes Abbild der Gesellschaft ab.
Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, mangelnder finanzieller Ressourcen, neuer Sehgewohnheiten und Erwartungen des Publikums sowie neuer technischer Möglichkeiten hat das Museumswesen in den letzten Jahrzehnten grundlegende Veränderungen erfahren.   

 

 

 

 

Literatur

 

Melanie Blank u. Julia Debelts: Was ist ein Museum? - „… eine metaphorische Complication …“ (Museum zum Quadrat; No 9), Wien 2001.


Gerhard Bott (Hg.): Das Museum der Zukunft, Köln 1970.G. Ellis Burcaw: Introduction to Museum Work, Walnut Creek/London/New Delhi 1997.


Deutsche Forschungsgemeinschaft: Denkschrift Museum. Zur Lage der Museen in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West), Bonn 1974.


Andreas Grote (Hg.): Macrocosmos in Microcosmo. Die Welt in der Stube. Zur Geschichte des Sammelns 1450 bis 1800 (Berliner Schriften zur Museumskunde, Bd. 10), Opladen 1994.


Walter Hochreiter: Vom Museum zum Lernort: zur Sozialgeschichte deutscher Museen 1800-1914, Darmstadt 1994.


ICOM-Deutschland, -Österreich u. -Schweiz: Ethische Richtlinien für Museen (Code of Ethics for Museums, 1986/2001), Berlin/Wien/Zürich 2003.


Heinz Ladendorf: „Das Museum – Geschichte, Aufgaben, Probleme“, in: Museologie. Seminarbericht der Deutschen UNESCO-Kommission Nr. 18, Pullach/München 1973, S. 14–28.


Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Wunderkammer des Abendlands. Museum und Sammlung im Spiegel der Zeit (Ausst.kat.), Bonn 1995.


Krzysztof Pomian: Der Ursprung des Museums. Vom Sammeln, Berlin 1988.

 

Achim Preiß, Karl Stamm, Frank Günter Zehnder (Hg.): Das Museum. Die Entwicklung in den 80er Jahren. Festschrift für Hugo Borger zum 65. Geburtstag, München 1990.


Uwe M. Schneede (Hg.): Museum 2000 – Erlebnispark oder Bildungsstätte?, Köln 2000.


 James J. Sheehan: Geschichte der deutschen Kunstmuseen. Von der fürstlichen Kunstkammer zur modernen Sammlung, München 2002


Friedrich Waidacher: Handbuch der Allgemeinen Museologie, Wien/Köln/Weimar 1999. 

 


 


Letzte Aktualisierung

04.06.2021

 

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WZ 26.05.2012, Text/Foto: P. Ihm-Fahle
WZ 26.05.2012, Text/Foto: P. Ihm-Fahle


Unter anderem im Fokus:

der wunderschöne

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siehe Startseite und Forum

 

Inzwischen sucht das 6 qm große Elvis-Portrait ein neues Zuhause

Wir denken uns etwas Neues aus...

 

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ELVIS-FESTIVAL 2014

Inzwischen verstorben: Alfred Wertheimer am 14.08.2014 während der Pressekonferenz im Bad Nauheimer Rathaus, Foto: Initiative ELVIS IN BAD NAUHEIM
Inzwischen verstorben: Alfred Wertheimer am 14.08.2014 während der Pressekonferenz im Bad Nauheimer Rathaus, Foto: Initiative ELVIS IN BAD NAUHEIM
Elvis in Bad Nauheim
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Email:  beatrix.vanooyen@gmx.de

 

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